TPHG-Check
Der T.P.H.G.-Check ist ein Tool von Tom Küchler, welches als Sortierungshilfe bei komplexen „Ausgangssituationen“ genutzt werden kann.
T. wie Tatsachen
Tatsachsen sind Dinge, die man nicht bzw. nur ganz schwer (und langsam) verändern kann. Wer Tatsachsen wie Probleme behandelt, liefert sich damit eine gute „Anleitung zum Unglücklichsein“ (Watzlawick). Tatsachen sollten Sie akzeptieren! „Love it“ und „leave it“ sind die einzigen Optionen. Wenn Sie Dinge nicht verändern oder lieben/ akzeptieren können, sollten Sie das System verlassen.
P. wie Probleme
Am leichtesten ist es für uns, mit Problemen umzugehen, denn: Probleme sind verkleidete Ziele! Wer ein Problem hat, hat damit zugleich die Idee einer Lösung – im Sinne einer „Soll-Ist-Diskrepanz“.
Probleme zu lösen ist zwar nicht immer einfach, jedoch wenn der Veränderungswunsch „sexy“ ist, könnte es leichter fallen.
>> 3steps4solution
>> Veränderungsquadrat
H. wie Hirnschisse/ Hirnstuss
Hirnschisse oder auch Hirnstuss sind ein Sammelsurium unterschiedlicher Einstellungen, Glaubenssätze, Erwartungen und Ansprüche. Die Art, wie wir denken, ist manchmal mehr und manchmal weniger nützlich. Messen können wir dies daran, ob daraus mehr oder weniger gute Gefühle oder nützliche Verhaltensweisen resultieren. Hirnschisse können wir kognitiv umstrukturieren. Wir können umdenken. Das ist einfach, aber nicht leicht – gleich recht nicht schnell umzusetzen. Jedoch ist es eine nützliche und langfristig wirksame Möglichkeit, etwas gechillter durchs „gewollte Leben“ zu cruisen 😉
>>> HIRNgeküsst – Konzept
G. wie Grübeleien
Grübeleien sind oft „Hätte-Wäre-Wenn-Gedanken“ oder „Grübel-Fragen“ im Sinne von „Was, wenn … – Fragen“ (wie z.B. Was, wenn ich meinen Job verliere? Was, wenn sich mein/e Partner/in trennt? Was, wenn ich die Welt nicht retten kann?). Manchmal bestehen unsere Grübeleien auch aus geschlossenen Grübelfragen, im Sinne von z.B. „Bin ich gut genug?“. Jammern und Grübeln werden dann schnell zur Gewohnheit und unser Gehirn kann dieses Muster „lernen“. Ein anderes Wort für Grübeleien ist „Monkey Mind“. Dieser Begriff stammt aus dem Buddhistischen und meint einen unruhigen, unkontrollierten und verwirrten Geist. Wir springen wie wilde Affen durch den Wald. Genauso springen wir dann mit unseren Gedanken.
Eine gute Strategie ist es, diese Gedanken und Fragen einmal zu Ende zu denken. Schreiben Sie sich Ihre Grübelfragen auf einen Zettel und schmeißen diese in einen großen Umschlag (Stefan Junker, 2017). Immer wenn Sie grübeln (und dies „eigentlich nicht wollen), nehmen Sie sich diesen Umschlag und gehen z.B. in einen feuchten Keller oder auf einen kalten Dachboden und holen Ihre Grübelfragen heraus. Nehmen Sie sich mindestens eine halbe Stunde Zeit damit. Wenn Sie eine Frage beantwortet haben, können Sie den Zettel zerreißen. Nach einer halben Stunde können Sie entscheiden, ob Sie weitermachen oder aufhören und anfangen, Ihr „gewolltes Leben“ zu genießen. Seien Sie dankbar und zufrieden, mit dem, was Sie haben. Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch, akzeptieren Sie sich und leben Sie mehr im „Hier und Jetzt“.
Bei den geschlossenen Grübelfragen – quasi Fragen, die nur mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten sind – wäre es ein nützlicher Schritt, diese offen zu formulieren. Aus „Bin ich gut genug?“ wird dann ein „Wie gut bin ich?“.